Jahresbericht 2021 - Seniorenzentrum Oberburg

Jahresbericht 2021

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3 Inhaltsverzeichnis Bericht der Stiftungsratspräsidentin 5 Vorwort der Geschäftsführerin 6 Generationenwechsel in der Bereichsleitung Pflege und Betreuung 8 Bezugspersonen-System 10 Noël Widmer, Fachmann Gesundheit 11 Impressionen 2021 13 Bilanz 14 Erfolgsrechnung 15 Anhang zur Jahresrechnung 16 Zahlen und Fakten 18

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5 Was löst das Wort «Strategie» bei Ihnen aus? Mit dieser Frage sah sich der Stiftungsrat am ersten Weiterbildungshalbtag zum Thema Strategie konfrontiert. Aussagen wie «kompliziertes schönes Papier» standen Äusserungen wie «Gefühl der Sicherheit» oder «Zukunftsplanung» gegenüber. Frau Elisabeth Bauer, Dr. oec. HSG hat den Stiftungsrat durch den Strategieprozess begleitet. Wir haben uns mit globalen Trends, Veränderungen im Umfeld des Seniorenzentrums Oberburg, Stärken, Schwächen wie auch Chancen und Risiken auseinandergesetzt. Die Perspektive der Mitarbeitenden haben wir mit einer Befragung im Prozess einfliessen lassen. Aus intensiven tiefgehenden Diskussionen rund um die Bedürfnisse von Bewohnenden, Angehörigen und Partnern sind acht zukunftsweisende Kernaussagen entstanden. Der Strategieprozess wird im Seniorenzentrum weitergehen. Massnahmen zur Umsetzung werden im Jahr 2022 erarbeitet und die Visualisierung der Strategie wird an einem besonderen Anlass mit den Mitarbeitenden und dem Stiftungsrat gefeiert. Die nötige Energie für die intensiven Weiterbildungstage lieferte uns das Küchenteam des Seniorenzentrums Oberburg, welches uns selbstgemachte Sandwiches und Desserts servierte. Falls Sie ein Fest planen, ihre Mitarbeitenden mit einem Znüni überraschen oder entspannt ein Mittagessen geniessen wollen, kann ich Ihnen das Restaurant Holderblüte sehr empfehlen. Rita Sampogna Stiftungsratspräsidentin Liebe Leserin, lieber Leser Im Jahresbericht 2020 erwähnte ich das vom Stiftungsrat erarbeitete Risikomanagement. Wie viele Institutionen der Langzeitpflege erlebten wir im Seniorenzentrum Oberburg gleich zu Beginn des Jahres 2021 aufgrund von Covid-19 das Risiko «der tiefen Auslastung der Zimmer». Mit geduldiger Kundenpflege und dank dem guten Image des Seniorenzentrums konnte die kritische Lage aufgefangen werden. In solchen Situationen wird einem als Stiftungsrat bewusst, welche Verantwortung man gegenüber den Mitarbeitenden und den Bewohnerinnen und Bewohnern trägt. Im Wissen, dass im Seniorenzentrum Oberburg unter der Führung von Irene Minder Ruch ein engagiertes, motiviertes und professionelles Teamarbeitet, werden wir auch zukünftige Herausforderungen meistern können. Bericht der Stiftungsratspräsidentin

6 Vorwort der Geschäftsführerin Nachdem den Pflegeeinrichtungen im ersten Corona-Jahr viel Sympathie und Solidarität entgegengebracht wurde, flaute die Welle im Jahr 2021 ab und es wurden kritische Stimmen laut. Im Fokus stand die Frage, ob es richtig war, die Pflegeeinrichtungen im ersten Lockdown so lange von der Öffentlichkeit abgeschirmt zu lassen und ob eventuell ein Fehlverhalten in verschiedenen Schweizer Heimen zu CoronaTodesfällen geführt haben könnte. Schweizweit griffen die Medien das Thema auf, was den Druck auf die Pflegeeinrichtungen noch zusätzlich erhöhte und die Arbeit erschwerte. Im Seniorenzentrum Oberburg waren wir stets froh über die klaren Empfehlungen, die wir von der Gesundheitsdirektion des Kantons Bern erhalten haben. Sie gaben uns die Richtung und den Rahmen im Corona-Alltag vor, so dass wir uns auf unser Kerngeschäft, die Pflege und Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner konzentrieren konnten. Tatsächlich beschäftigten uns im Jahr 2021 eher die quarantäne- und isolationsbedingten Absenzen unserer Mitarbeitenden als an Corona erkrankte Bewohnende. Auch wenn wir alle nach zwei Corona-Jahren die Sonderschichten, die es immer wieder zu leisten galt, müde sind und die Zusatzkosten für die Schutzmaterialien die Pflegeeinrichtungen finanziell an ihre Grenzen brachten, ist trotzdem ein ungebrochener Wille und eine Einsatzfreude im Seniorenzentrum spürbar. Denn vieles wurde im Heimalltag bereits 2021 wieder möglich. Feste wurden gefeiert, Ausflüge gemacht und Darbietungen besucht. Eine Bewohnerin brachte es treffend auf den Punkt, indem sie sagte, dass sie während dem Besuchsverbot im Pflegeheim lebte, wie vorher über Jahre zu Hause in ihrer Wohnung. Isoliert und abgeschnitten von der Aussenwelt. Das Leben im Pflegeheim ist aber im Normalfall geprägt von Begegnungen, Abwechslung und einer Kultur des Miteinander. Alles eben, was das Leben ausmacht. Es wird den Pflegeeinrichtungen nie gelingen, mit dem ursprünglichen zu Hause der Bewohnerinnen und Bewohner zu konkurrenzieren. Was wir aber können ist, Menschen in einer Lebensphase, in der sich der Radius aufgrund von Gebrechlichkeit und Alter auf ein Minimum beschränkt, eine sichere Umgebung, eine qualitativ hochstehende Pflege und einen abwechslungsreichen Alltag bieten. Ich möchte allen ein herzliches Dankeschön aussprechen, die zum Gelingen des Geschäftsjahres 2021 beigetragen haben. Den Bewohnerinnen und Bewohnern mit ihren Angehörigen für ihr Vertrauen, den Mitarbeitenden des Seniorenzentrums für ihre Arbeit und Verbundenheit und dem Stiftungsrat für sein Engagement. Irene Minder Ruch Geschäftsführerin

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8 Generationenwechsel in der Bereichsleitung Pflege und Betreuung Nach der Pensionierung unserer langjährigen Bereichsleiterin Pflege und Betreuung hat am 1. Februar 2021 Martina Bigler die Verantwortung für den Bereich Pflege übernommen. Die 31-jährige Diplomierte Pflegefachfrau HF aus dem Entlebuch verfügt über eine langjährige Erfahrung in der Langzeitpflege und ist als ausgewiesene Führungskraft bestens auf die anspruchsvolle Aufgabe vorbereitet. Aufgewachsenmit 3 Geschwistern auf dem Bauernhof in Entlebuch prägen Martina Werte wie Familie, Verantwortung, Mitgefühl und Zielstrebigkeit. Gefragt, was die neue Chefin auszeichnet, nennt ihr Team, dass sie an Martina besonders ihre Hartnäckigkeit, die übersichtliche Arbeitsweise und ihre klare Vorstellung, wie ein Pflegebereich in der Langzeitpflege organisiert sein sollte, schätzen. Die Herausforderungen in ihrem ersten Jahr in Oberburg hätten umfassender nicht sein können. Der Alltag war nach wie vor von der Pandemie geprägt. Zusätzlich musste der Langzeitausfall einer Stationsleiterin überbrückt werden und auf Ende Jahr stand ein umfassender Wechsel bei der Abrechnung der Pflegematerialien an. Parallel zu ihren Hauptaufgaben hat Martina Bigler das Bezugspersonensystem in der Pflege eingeführt. Details dazu lesen sie in diesem Bericht.

9 Privat liebt Martina Bigler die Gartenarbeit. Eigenes Gemüse anzubauen, gibt ihr Kraft und Entspannung. Eine besondere Herausforderung sieht sie in der Aufzucht von Tropenpflanzen. Damit verbindet sich ein zweites Hobby von Martina, das Reisen in ferne Länder. So verbrachte Martina Bigler ein Jahr als Au Pair in den USA, machte einen Einsatz in einem Kinderspital in Cuba und erlebte im Welschland-Aufenthalt die Schweiz jenseits des «Röstigrabens». Tendenziell entscheiden sich Seniorinnen und Senioren heute spät für einen Heimeintritt. Meistens erst, wenn es daheim gar nicht mehr geht. Damit haben sich die Anforderungen an die Pflege erhöht. Die Versorgung komplexer Wunden und die Betreuung von Menschen mit einer fortgeschrittenen Demenz gehören ebenso zum Alltag, wie die anspruchsvolle Dokumentation der Leistungen. Ausgewiesene, erfahrene Pflegefachleute vor Ort in Oberburg zu haben, ist daher für uns zentral. Insgesamt arbeiten im Seniorenzentrum 7 Pflegefachfrauen HF, 23 Fachpersonen Gesundheit und 20 SRK-Pflege-Mitarbeitende. Insgesamt 57 Bewohnerinnen und Bewohner wohnen bei uns, im Einzelzimmer mit Balkon und Aussicht auf die Berge und einem eigenen Badezimmer. Aus dem ländlichen Entlebuch stammend war es für Martina Bigler kein Problem den Zugang zu unseren Bewohnerinnen und Bewohnern sowie zu unseren Mitarbeitenden zu finden. Wir wünschen ihr von Herzen viel Freude, aber auch Kraft, Ausdauer und Mut, bei der Ausübung der verantwortungsvollen Aufgabe.

10 Bezugspersonen-System In der Pflege wurde das Bezugspersonensystem eingeführt. Dieses ermöglicht einen kontinuierlichen, pflegetherapeutischen Prozess zwischen Bewohnenden, Angehörigen, Ärzten und der dafür verantwortlichenBezugsperson. DieBedürfnisse der Bewohnenden stehen im Mittelpunkt, es entsteht eine vertrauensvolle Beziehung. Die Zuteilung der Bewohnenden auf eine PflegeFachperson, sowie auf ein bis zwei Pflege-Mitarbeitende erfolgt im Voraus oder aber spätestens nach der Aufnahme ins Seniorenzentrum. Beim Eintritt sind die Bezugspersonen, wenn möglich anwesend. Die Einführung des Bezugspersonensystems bringt für alle Beteiligten Vorteile mit sich: Die Bewohnenden profitieren von besserer Betreuungsqualität, ihre Bedürfnisse werden verbindlicher umgesetzt. Durch die klare Strukturierung ist die Ansprechperson für die Bewohnenden stets klar, womit eine engere Beziehung zwischen Bewohnenden und Betreuungspersonen entstehen kann. Für das Pflege-Team gibt das Bezugspersonensystem eine Struktur. Durch die klare Organisation sind die Verantwortlichkeiten im Schichtbetrieb definiert, was die Koordination zwischen Tag- und Nachtdienst verbessert. Die Arbeit im kleinen Team ermöglicht den Mitarbeitenden autonomes Vorgehen, was die Motivation steigern kann. Die Stationsleitung kann die Verantwortung an die Pflege-Mitarbeitenden delegieren. Diese sind z.B. in Absprache mit den Angehörigen verantwortlich für Hygieneprodukte sowie die Neuanschaffung von Kleidung für die Bewohnenden. Ferner kümmern sie sich umdie Reinigung der NachtSeit Dezember 2021 wird nach dem Bezugspersonen-System gearbeitet. Dieses bringt für Bewohnende, Angehörige und Mitarbeitende zahlreiche Vorteile mit sich, was die Zufriedenheit steigert. tische, der Schränke und der Hilfsmittel wie Rollstuhl und Rollator. Die Pflege-Mitarbeitenden sind im Austausch mit den Fachpersonen und melden ihnen Auffälligkeiten. In Problemsituationen ist so sichergestellt, dass frühzeitig und effizient gehandelt wird. Zum Geburtstag und zu Weihnachten organisieren sie ein passendes Geschenk für die Bewohnenden. In jedem Zimmer hängt ein Bild der Bezugspersonen, somit ist für Bewohnende und Angehörige ersichtlich, an wen sie sich wenden können. Das Bezugspersonensystem ist für die Angehörigen eine Entlastung. Dadurch dass für den Bewohnenden die Bezugspersonen beim Eintritt vorgestellt werden, wissen die Angehörigen, wer für ihr Familienmitglied verantwortlich ist. Der Kreis mit drei Bezugspersonen ist bewusst klein gehalten, was einen potenziellen Stressfaktor eliminiert und zu einem besseren Vertrauensverhältnis und höherer Sicherheit führt. Im Intervall von drei Monaten findet ein Gespräch zwischen Bewohnenden, Angehörigen und Bezugspersonen statt. Bei diesem Austausch soll einerseits über den allgemeinen Zustand des Bewohnenden informiert werden, andererseits sollen die Angehörigen in diesem Rahmen die Möglichkeit erhalten, Wünsche und Anregungen zu äussern. Dadurch wird eine transparente Kommunikation gefördert. Das Intervall kann nach individueller Absprache, wenn gewünscht angepasst werden. All diese Vorzüge des Bezugspersonensystems erleichtern die Arbeit und das Zusammenleben auf verschiedenen Ebenen – die Zufriedenheit steigt bei allen Beteiligten. Ursula Scheidegger

11 Noël Widmer, Fachmann Gesundheit Längst gehört er dazu – zum gewohnten Erscheinungsbild der Geschützen Wohngruppe im Seniorenzentrum Oberburg. Der grossgewachsene, dunkelhaarige junge Mann ist aus dem Alltag der Demenzabteilung nicht mehr wegzudenken. Seine ruhige und besonnene Art lässt erahnen, dass ihm die Arbeit mit den betagten Menschen mit speziellen Bedürfnissen leicht von der Hand geht. Die Rede ist von Noël, 19 Jahre und von Beruf Fachmann für Gesundheit. Was heute so routiniert und souverän aussieht, musste sich Noël Widmer erst hart erarbeiten. Direkt nach der Schule wagte sich der damals 15jährige, gegen den Rat der Pflegedienstleiterin, an die Ausbildung zum Fachmann Gesundheit. Den Vorschlag, erst noch ein zusätzliches Schuljahr zu absolvieren, lehnte er mutig ab. Zu gross war der Drang, sich in einem sozialen Umfeld betätigen zu können. Die gebotene Chance in Form einer Lehrstelle beim Seniorenzentrum Oberburg ergriff er mit grosser Freude und ohne zu zögern. Der Start ins Berufsleben war nicht leicht für Noël. Es waren aber nicht die neuen, ungewohnten Aufgaben in der Pflege die ihm zu schaffen machten, sondern bei administrativen Verantwortungen verzweifelte er manchmal an sich selbst. Vieles musste gelernt werden und manches musste sich Noël hart erkämpfen. Ein Kämpfer war Noël seit seiner Geburt als viertes von 5 Kindern am 31. Oktober 2002. Sein Startgewicht von gerade Mal 1'700 Gramm lieferten dem damals kleinen Zwerg nicht die optimalen Bedingungen. Seine Entschlossenheit sein Leben ohneMagensonde und Sauerstoffzugabe zu beginnen (die beiden Schläuche zog er sich noch am 1. Lebenstag direkt selbst), war nur der Beginn seiner Kampfansage. Er strampelte sich mit Bravour ins Leben. Seine Kindheit und Schulzeit verbrachte er in einer tunesischen Provinz, besuchte die dortige Schule, lernte Arabisch, das einfache Leben mit den Schafen auf dem Land und dazu eine grosse Menge an Offenheit und Toleranz. Dank diesen Erfahrungen und der Tatsache, dass seine Ausbildungsverantwortliche im 1. Lehrjahr fest an ihn glaubte, hat Noël die Hürden beim Start der Lehre überwunden. Als er erfuhr, dass er das 2. Lehrjahr in der Geschützten Wohngruppe; das heisst

12 auf der Abteilung für an Demenz erkrankte Menschen absolvieren soll, war er alles andere als begeistert und hatte keine grosse Lust, sich dieser noch anspruchsvolleren Aufgabe zu stellen. Jedoch entdeckte Noël mit diesem Wechsel seine Freude und Berufung im Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen. Die Bewohner* innen lieben ihn und freuen sich stets auf seinen Dienst. Heute spendet er als erwachsener und reifer junger Mann den Bewohnerinnen und Bewohnern der Geschützten Wohngruppe viel Freude und so manches Mal Mut in einer schwierigen Situation. In seinen Armen durften schon Menschen die Augen für immer schliessen, letzte tröstende Worte hören oder einfach einen stillen Händedruck der Liebe erfahren. Noël hat seine Berufung gefunden, auch wenn dieser Beruf ihn manchmal an seine Grenzen bringt. Zwar hat sich der damalige Winzling zu einem stattlichen Jüngling entwickelt, jedoch kämpft Noël heute manchmal noch mit gesundheitlichen Problemen, die aus seinem speziellen Lebensstart resultieren. Davon lässt er sich aber nicht unterkriegen; er ist motiviert Gutes zu tun und hat ambitionierte Ziele für seine Zukunft. Wer weiss, vielleicht kehrt er einmal gar als Arzt zurück in seine Wahlheimat Tunesien und bringt den Menschen dort etwas von der erfahrenen Liebe zurück. Wer Noël kennt, der traut es ihm glatt zu! Das SZO verfügt über eine Demenzabteilung für 17 an einer dementiellen Entwicklung erkrankter Menschen. In einem familiären Umfeld stehen dabei die besonderen Bedürfnisse der erkrankten Bewohnerinnen und Bewohner im Vordergrund. In einem sicheren, geschützten Rahmen wird ihre Selbständigkeit gefördert damit sie sich aktiv, autonom und komplett erleben können. Infos zur Demenzabteilung

13 Impressionen 2021 Linedance Darbietung unserer Mitarbeitenden macht gute Laune Ausflug mit dem Car… …füe alle eine ereignisreiche Abwechslung …auch er darf nicht fehlen Güezele… mit sehr viel Herz Hochzeitstag feiern im Restaurant Holderblüete

14 Bilanz per 31.12.2021 (in CHF) AKTIVEN 2021 2020 Umlaufvermögen Flüssige Mittel 942 124.41 874 074.96 Forderungen aus Leistungen 718 692.80 498 943.05 übrige kurzfristige Forderungen 13 851.50 87 229.65 Vorräte 79 274.00 78 920.00 Aktive Rechnungsabgrenzungen 15 033.03 26 720.66 Total Umlaufvermögen 1 768 975.74 14% 1 565 888.32 12% Anlagevermögen Finanzanlagen 1.00 5 367.30 Mobile Sachanlagen 516 810.67 488 956.73 EDV-Projekt 0.00 23 098.65 Immobile Sachanlagen 0.00 0.00 Immobilien Neubau 2016 9 738 184.91 10 108 380.06 Bauland 370 000.00 370 000.00 Parkplatz 113 750.00 122 500.00 Total Anlagevermögen 10 738 746.58 86% 11 118 302.74 88% Total Aktiven 12 507 722.32 100% 12 684 191.06 100% PASSIVEN Kurzfristiges Fremdkapital Verbindlichkeiten aus Lieferungen + Leist. 160 739.66 122 459.02 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 338 503.60 302 868.85 Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 200 000.00 200 000.00 Passive Rechnungsabgrenzungen 95 380.15 134 814.90 Total kurzfristiges Fremdkapital 794 623.41 6% 760 142.77 6% Langfristiges Fremdkapital Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 8 790 000.00 8 990 000.00 Spendenfonds 49 987.97 38 310.57 Rückstellungen 528 000.00 528 000.00 Total langfristiges Fremdkapital 9 367 987.97 75% 9 556 310.57 75% Total Fremdkapital 10 162 611.38 81% 10 316 453.34 81% Eigenkapital Stiftungskapital 2 367 737.72 2 365 460.71 Jahresgewinn oder Jahresverlust -22 626.78 2 277.01 Total Eigenkapital 2 345 110.94 19% 2 367 737.72 19% TOTAL PASSIVEN 12 507 722.32 100% 12 684 191.06 100%

15 Erfolgsrechnung 2021 (in CHF) 2021 Budget in % 2020 Ertrag aus Heimbereich 6 242 853.86 5 960 000.00 105% 6 210 243.28 Ertrag aus Restaurant 110 124.69 170 000.00 65% 112 447.79 Ertrag aus Mahlzeitendienst 133 456.00 150 000.00 89% 134 589.52 Total betrieblicher Ertrag 6 486 434.55 6 280 000.00 103% 6 457 280.59 Personalaufwand 4 686 473.90 4 470 000.00 105% 4 554 530.94 Sachaufwand 1 004 660.51 996 000.00 101% 941 522.79 Total betrieblicher Aufwand 5 691 134.41 5 466 000.00 104% 5 496 053.73 Betriebliches Ergebnis vor Abschreibungen, Rückstellungen und Finanzaufwand 795 300.14 814 000.00 98% 961 226.86 Rückstellung der Infrastrukturbeiträge 0.00 0.00 0% -118 000.00 Abschreibung Anlagevermögen -525 205.99 -513 000.00 102% -512 372.72 Finanzaufwand -292 720.93 -300 000.00 98% -332 230.53 Periodenfremder Ertrag/Liqui- dationserlös 0.00 0.00 3 653.40 Jahresgewinn -22 626.78 1 000.00 -2263% Fr. 2 277.01

16 Rechtsform Stiftung nach ZGB 80 ff Allgemeines Die vorliegende Jahresrechnung unterliegt der eingeschränkten Prüfung durch die unabhängige Revisionsstelle sowie der Kenntnisnahme durch die Stiftungsaufsicht des Kantons Bern. Zweck Die Stiftung bezweckt den Betrieb eines Altersheimes und einer Alterssiedlung in Oberburg. Der Betrieb ist auf der Pflegeheimliste des Kantons Bern aufgeführt und verfügt über die Betriebsbewilligung 57 Pflegebetten nach den kantonalen Richtlinien zu betreiben. Organisation Stiftungsrat Sampogna Rita, Oberburg Präsidentin* Studer Ursula, Burgdorf Vizepräsidentin* Jordi Samuel, Burgdorf Mitglied Nydegger Hans, Hettiswil Mitglied Deleg. Gmde Krauchthal Sägesser Marion, Oberburg Mitglied Deleg. Gmde Oberburg Scheidegger Ursula, Oberburg Mitglied Deleg. Gemeinn. Frauenverein Stohr Silvia, Bern Mitglied Deleg. Kirchgemeinde Oberburg An den Stiftungsrat wurden 2021 CHF 24 200.00 (VJ CHF 24 581.40) ausbezahlt. Betrieb Minder Ruch Irene Geschäftsführerin* Bucher Martina Leiterin Pflege und Betreuung, Mitglied des Kaders* Schuppisser Ursula Leiterin Hotellerie, Mitglied des Kaders* Walter Andrea Leiterin Administration, Mitglied des Kaders* *Zeichnungsberechtigung kollektiv zu zweien. Die Anzahl der Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt lag im Berichtsjahr bei 54 Stellen. Im Vorjahr bei 50.55. Heimarzt Dr. med. Paul Wittwer, Oberburg Apotheker Peter Ryser, Apotheke Ryser Burgdorf Seelsorger Pfarramt der Kirchgemeinde Oberburg Revisionsstelle BDO AG, Kirchbergstrasse 215, 3401 Burgdorf Anhang zur Jahresrechnung (in CHF)

17 Bilanzierungs- und Bewertungsrichtlinien Die Buchführungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze richten sich nach dem Obligationenrecht sowie neu der Swiss GAAP FER. Sachanlagen Die Beurteilung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich der betriebsnotwendigen Abschreibungen. Die Abschreibungen werden linear über die wirtschaftliche Nutzungsdauer vorgenommen. Rechtliche Grundlagen Stiftungsurkunde vom 27. Februar 2014 Reglement über die Verwendung von Spenden für die Bewohner vom 9.12.2014 Reglement über die Verwendung von Spenden für das Personal vom 9.12.2014 Personalreglement vom 1.1.2010 Organisationsreglement Stiftungsrat vom 24.5.2011 Fonds 2021 2020 Total Fonds am 1.1. 38 310.57 37 265.93 Spenden, Trinkgelder 19 901.00 15 999.50 Ausgaben -8 223.60 -14 954.86 Total Fonds am 31.12. 49 987.97 38 310.57 Rückstellung Infrastrukturpauschale 2021 Anfangsbestand 1.1.21 528 000.00 Einlage Infrastrukturbeitrag 0.00 Entnahme für: 0.00 Schlussbestand 31.12.21 528 000.00 Belastung von Aktiven zur Sicherung eigener Verpflichtungen Buchwerte 2021 2020 Immobilien 14 242 131.99 14 208 198.59 Wertberichtigung Immobilien -4 503 947.08 -4 099 818.53 Buchwert Immobilien 9 738 184.91 10 108 380.06 davon durch Hypothek beansprucht 8 990 000.00 9 190 000.00 Stiftungskapital 2021 2020 Stiftungskapital 1.1. 2 367 737.72 2 365 460.71 Jahreserfolg -22 626.78 2 277.01 Stiftungskapital 31.12. 2 345 110.94 2 367 737.72 Es bestehen keine Bürgschaften und Garantieverpflichtungen zugunsten Dritter. Es bestehen Pfandbestellungen zugunsten der Credit Suisse von Fr. 10 500 000.00

18 Mitarbeitende nach Alter Lernende 8 unter 30 18 30 – 45 22 46 – 55 21 über 55 30 Total 99 Mitarbeitende nach Dienstjahren bis 5 77 6 – 10 10 11 – 15 10 16 – 20 1 über 20 1 Total 99 Bewohnende nach Alter bis 69 1 70 – 79 11 80 – 89 28 90 – 99 17 ab 100 0 Total 57 Bewohnende nach Gemeinden Oberburg 17 Burgdorf 13 Krauchthal 3 Heimiswil 4 andere 20 Total 57 Zahlen und Fakten Das Seniorenzentrum in Zahlen Jahr Bewohnertage Mutationen Pflege-Einstufungs- Schnitt 2021 20 710 19 6.19 2020 20 960 21 6.40 2019 21 074 14 6.05 2018 21 223 19 5.40

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Krieggasse 12 3414 Oberburg Telefon 034 427 72 27 Fax 034 427 72 29 www.seniorenzentrum-oberburg.ch info@seniorenzentrum-oberburg.ch JB 2021 | Juni 2022 | 2'000

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